Die Zwerge von Mittelerde
Es wird erzählt, die Zwerge seien zuerst von Aule im Dunkel von Mittelerde geschaffen worden; denn so sehr sehnte Aule die Kinder herbei, weil er Schüler haben wollte, die er seine Kunst und Wissenschaft lehren könne, dass er nicht warten mochte, bis Iluvatars Pläne sich erfüllten. Aule schuf die Zwerge genauso, wie sie immer noch sind, weil die Gestalt der Kinder, die kommen sollten, seinem Geiste nicht klar war und weil Melkors Macht noch über der Erde lag; und er wünschte daher, dass sie stark und unnachgiebig seien. Da er aber fürchtete, die anderen Valar könnten sein Werk tadeln, schuf er insgeheim: und als erste schuf er die Sieben Väter der Zwerge in einer Halle unter den Bergen in Mittelerde....
Sieh nun, wie Diese eigenes Leben haben und höre, wie sie sprechen mit eigener Stimme!...
Da sie in den Tagen der Herrschaft Melkors auf die Welt kommen sollten, schuf Aule die Zwerge zäh und ausdauernd. Deshalb sind sie steinhart, dickköpfig, unbeirrbar in der Freundschaft wie im Hass, und standhafter als alle andern sprechenden Völker ertragen sie Mühsal, Hunger und Wunden; und sie leben lange, viel länger als die Menschen, doch nicht ewig....
Die Kinder werden wenig Liebe zu den Dingen hegen, die Yavanna teuer sind. Über alles werden sie das von eigener Hand Geschaffene lieben, wie ihr Vater. In der Erde wühlen werden sie, und was auf der Erde wächst und lebt, wird sie nicht kümmern. Manch ein Baum wird den Biss ihres mitleidlosen Eisens spüren...
Aus der Quenta Silmarillion; Von Aule und Yavanna
Sieh nun, wie Diese eigenes Leben haben und höre, wie sie sprechen mit eigener Stimme!...
Da sie in den Tagen der Herrschaft Melkors auf die Welt kommen sollten, schuf Aule die Zwerge zäh und ausdauernd. Deshalb sind sie steinhart, dickköpfig, unbeirrbar in der Freundschaft wie im Hass, und standhafter als alle andern sprechenden Völker ertragen sie Mühsal, Hunger und Wunden; und sie leben lange, viel länger als die Menschen, doch nicht ewig....
Die Kinder werden wenig Liebe zu den Dingen hegen, die Yavanna teuer sind. Über alles werden sie das von eigener Hand Geschaffene lieben, wie ihr Vater. In der Erde wühlen werden sie, und was auf der Erde wächst und lebt, wird sie nicht kümmern. Manch ein Baum wird den Biss ihres mitleidlosen Eisens spüren...
Aus der Quenta Silmarillion; Von Aule und Yavanna
Das Dwalinsmál aus der Alten Welt
Zu jener Zeit als die Arsten die Landen von Si durchwanderten, kam Kre der Wandler als Schwarzer Heerführer zu den Zwergenfürst des Südens, dessen Reich an die unwirkliche Gegend namens Imbar grenzt. Er versprach ihm Reichtum und Macht, wenn er sich bedingungslos seinen Herrn unterwerfe. Der Fürst, von Gier besessen, sagte zu und alsbald erschien der gewaltige Arste Ro. Die Braunglans fielen zu Boden und huldigten dem fremden Wesen. Da zeigte Ro auf eine Erdspalte und schlug sie tiefer auf, dann verhieß er den Zwergen, sie sollen graben und den Stein brechen und ihnen wird Reichtum zu teil und damit die Macht. Der Zwergenfürst ließ sein Gefolge dies tun und alsbald fanden die Braunglans Silber und Gold. Da huldigten sie den Arste Ro und verehrten ihn als Schöpfer des Reichtums. Ro indessen ging seinen Brüdern entgegen um sie aufzuhalten, damit Kre das dunkle Werk vollenden kann. Auf Kres Geheiß ernannte sich der Fürst zum Hochkönig der Zwerge und nahm den Namen Mornaug an. Über der Mine ließ er Gabilgathol, die große Festung errichten mit Thronsaal und Schatzkammer. Um die Festung bauten die Braunglans aus dem tauben Gestein eine Mauer mit Zinnen und auf den Türmen hielten sie Wacht. In den Schmieden vor Ort ließ Kre Streitäxte und Hämmer, Klingen und Keulen fertigen und zeigte den Zwergen das Kriegshandwerk. Befehligt und eingeschüchtert wurden sie von Kreaturen aus Rudheim, aber über allen stand der Schwarze Heerführer. Die Braunglans holten unter Führung der Kreaturen andere Zwerge ins Reich. Als Sklaven und Gerichtete mussten sie in der Mine schuften und viele sahen nie wieder das Tageslicht. Die Mine wurde in die Tiefe getrieben und man fand Edelsteine und Diamanten, je tiefer, je mehr. Doch beim Graben stießen die Zwerge ins Herz des Imbar und die Wesen der Erde waren geweckt. Dies war Ro's Plan und als er Kunde vom Erwachen der Imbars bekam, schickte er seine Brüder mit ihren Gefolge gen Süden. Sie wurden überrascht von den dunklen Horden. Aufgehetzte Imbars, kriegslüsterne Braunglans und wütende Kreaturen unter Führung des Schwarzen Heermeisters jagten die Arsten und Kwels in die Flucht und der Nebelkrieg begann. Nur wenige Zwerge kamen aus der Schlacht zurück ins Gebirge, wo die Tyrannei des Mornaugs weiter ging.
Eine Zwergin verließ ihr verwaistes Heim und suchte nach ihren verschollenen Mann. In einer Schotteraue nahe der großen Bucht war die Zeit der Niederkunft gekommen und sie gebar einen Sohn, der den Namen Dwalin bekam. Im Haus des Schmieds Regin Malmrson erhielten sie ein neues Heim und Dwalin wurde, wie sein Ziehvater Schmied, denn Regins Söhne waren Bergmänner. Eines Tages kamen die Häscher Mornaugs und verschleppten Regin in die Sklaverei. Dwalin, der seinen Vater zu Hilfe eilte, stürzte in eine Felsspalte, wo ihn die Kreaturen zurück ließen. Dwalins Brüder fanden ihn und retteten ihn aus dem Unglück. Er erzählte was geschah und sie nahmen ihre Äxte und Beile und zogen gegen Gabilgathol. Auf dem Weg schlossen sich weitere geächtete Braunglans an. Doch am Tor der Mauer kamen sie nicht weiter. Da erschien ein fremder Wanderer auf einer Wurzel sich stützend und fragte nach den Begehren der aufgebrachten Zwerge. Als Dwalin erzählte was geschah und wohin sie wollen, wies der Fremde mit der Wurzel auf eine Gruppe von Steinen. Die Gemeinschaft lief zu den Felsen und das Innere des Stabs des Wanderers begann zu leuchten. Da hieben die Zwerge mit ihren Äxten gegen den Stein, an der Stelle wo die Wurzel aufleuchtete, und ein alter verschütteter Stollen öffnete sich. Der Fremde riet ihnen Vorsicht zu walten, denn dieser Stollen führt ins Innere der großen Mine. Dann meinte er, sie sollen sich beeilen, denn der Weg ist weit, um alles andere wird er sich kümmern. Als die Zwerge die Mine erreichten, war der Weg mit Leichen gepflastert. Entsetzen fuhr ihnen in die Glieder, aber im Innern stießen sie kaum auf Wachen. Diese waren mit wenigen Handstreichen erledigt und die geschundenen Arbeiter in der Mine waren froh über ihre Befreiung. Mit Waffen und Werkzeug ausgerüstet folgten sie den Gängen zur Festung hinauf, wo sie auf nur wenig Widerstand stießen. Der Thronsaal war leer, denn die meisten des Gefolges Mornaugs verteidigten die Tore der Umwehrung, die von berittenen Kwels mit Armbrüsten und Zwergen mit Ballisten angegriffen wurden. Als die Zwerge Gabilgathols bemerkten, dass sie auch von innen angegriffen wurden, brach die Verteidigung zusammen und die Treuen Mornaugs wurden überannt. Doch als sich Dwalin der Schatzkammer näherte wurde er von einer krallenbewehrten Kreatur angegriffen. Er riss die eiserne Tür aus der Angel und nahm sie als Schild. Die Kralle fuhr über das Eisen und Dwalins Vater Regin schlug mit einer Axt in den Hinterleib der Kreatur. Diese vor Schmerz sich krümmend, wendete und schlug den geschwächten Regin mit einer Pranke gegen die Wand, wo sein Lebensgeist von ihm ging. Geschockt von der Gräueltat der Bestie, schlug Dwalin mit seiner Axt der Kreatur den Kopf ab. Er trennte die gehörnte Kopfplatte ab und setzte diese auf seinen Helm und sie nannten ihn Pendragon, das Drachenhaupt. Dwalin suchte nach Mornaug, doch dieser wollte mit seinen Söhnen und einen Teil des Schatzes über den Stollen, durch den Dwalin in die Mine eindrang, fliehen. Aber der Stollen befand sich auf der anderen Seite wie die Schatzkammer. Mornaug ließ die Gondel in der Mine mit den Schatztruhen beladen und bestieg die überladene Gondel selbst. Als seine Söhne ihm nachsteigen wollten, stieß Mornaug von Gier besessen, den einen in die Tiefe. Der Andere war geschockt und bestieg das Gerüst der Gondel, mit der Mornaug schon über dem Schacht schwebte. Als Dwalin zum Schacht kam, verhakten sich die Rollen und die Gondel stockte. Als Mornaug versuchte die Rollen zu lösen und sein Sohn über das Gerüst zur anderen Seite der Mine kletterte, brach alles in sich zusammen. Große Felsstücke der Decke lösten sich und begruben Mornaug und seine Söhne und den Schatz, die am Boden der Mine zerschellten.
Die Mine wurde verschlossen und man nannte sie Mornauggrav. Der restliche Schatz wurde unter den Braunglans aufgeteilt und der Thronsaal geräumt. In ihm stand von nun an eine Tafel aus Eiche und herum die Stühle des Zwergenrats. Die Mauer wurde abgebrochen und an der Grenze zu Rudheim neu errichtet, dass keine Kreatur mehr das Gebirge der Braunglans betritt. Dwalin hinterließ viele Nachkommen und alle Ahnen heißen Dwalinson. Als Dwalin im hohen Alter verschied, wurde in der alten Schatzkammer ein steinener Schrein errichtet in dem er seine letzte Ruhe fand und der mit der eisernen Tür mit der Krallenspur bedeckt wurde.
Eine Zwergin verließ ihr verwaistes Heim und suchte nach ihren verschollenen Mann. In einer Schotteraue nahe der großen Bucht war die Zeit der Niederkunft gekommen und sie gebar einen Sohn, der den Namen Dwalin bekam. Im Haus des Schmieds Regin Malmrson erhielten sie ein neues Heim und Dwalin wurde, wie sein Ziehvater Schmied, denn Regins Söhne waren Bergmänner. Eines Tages kamen die Häscher Mornaugs und verschleppten Regin in die Sklaverei. Dwalin, der seinen Vater zu Hilfe eilte, stürzte in eine Felsspalte, wo ihn die Kreaturen zurück ließen. Dwalins Brüder fanden ihn und retteten ihn aus dem Unglück. Er erzählte was geschah und sie nahmen ihre Äxte und Beile und zogen gegen Gabilgathol. Auf dem Weg schlossen sich weitere geächtete Braunglans an. Doch am Tor der Mauer kamen sie nicht weiter. Da erschien ein fremder Wanderer auf einer Wurzel sich stützend und fragte nach den Begehren der aufgebrachten Zwerge. Als Dwalin erzählte was geschah und wohin sie wollen, wies der Fremde mit der Wurzel auf eine Gruppe von Steinen. Die Gemeinschaft lief zu den Felsen und das Innere des Stabs des Wanderers begann zu leuchten. Da hieben die Zwerge mit ihren Äxten gegen den Stein, an der Stelle wo die Wurzel aufleuchtete, und ein alter verschütteter Stollen öffnete sich. Der Fremde riet ihnen Vorsicht zu walten, denn dieser Stollen führt ins Innere der großen Mine. Dann meinte er, sie sollen sich beeilen, denn der Weg ist weit, um alles andere wird er sich kümmern. Als die Zwerge die Mine erreichten, war der Weg mit Leichen gepflastert. Entsetzen fuhr ihnen in die Glieder, aber im Innern stießen sie kaum auf Wachen. Diese waren mit wenigen Handstreichen erledigt und die geschundenen Arbeiter in der Mine waren froh über ihre Befreiung. Mit Waffen und Werkzeug ausgerüstet folgten sie den Gängen zur Festung hinauf, wo sie auf nur wenig Widerstand stießen. Der Thronsaal war leer, denn die meisten des Gefolges Mornaugs verteidigten die Tore der Umwehrung, die von berittenen Kwels mit Armbrüsten und Zwergen mit Ballisten angegriffen wurden. Als die Zwerge Gabilgathols bemerkten, dass sie auch von innen angegriffen wurden, brach die Verteidigung zusammen und die Treuen Mornaugs wurden überannt. Doch als sich Dwalin der Schatzkammer näherte wurde er von einer krallenbewehrten Kreatur angegriffen. Er riss die eiserne Tür aus der Angel und nahm sie als Schild. Die Kralle fuhr über das Eisen und Dwalins Vater Regin schlug mit einer Axt in den Hinterleib der Kreatur. Diese vor Schmerz sich krümmend, wendete und schlug den geschwächten Regin mit einer Pranke gegen die Wand, wo sein Lebensgeist von ihm ging. Geschockt von der Gräueltat der Bestie, schlug Dwalin mit seiner Axt der Kreatur den Kopf ab. Er trennte die gehörnte Kopfplatte ab und setzte diese auf seinen Helm und sie nannten ihn Pendragon, das Drachenhaupt. Dwalin suchte nach Mornaug, doch dieser wollte mit seinen Söhnen und einen Teil des Schatzes über den Stollen, durch den Dwalin in die Mine eindrang, fliehen. Aber der Stollen befand sich auf der anderen Seite wie die Schatzkammer. Mornaug ließ die Gondel in der Mine mit den Schatztruhen beladen und bestieg die überladene Gondel selbst. Als seine Söhne ihm nachsteigen wollten, stieß Mornaug von Gier besessen, den einen in die Tiefe. Der Andere war geschockt und bestieg das Gerüst der Gondel, mit der Mornaug schon über dem Schacht schwebte. Als Dwalin zum Schacht kam, verhakten sich die Rollen und die Gondel stockte. Als Mornaug versuchte die Rollen zu lösen und sein Sohn über das Gerüst zur anderen Seite der Mine kletterte, brach alles in sich zusammen. Große Felsstücke der Decke lösten sich und begruben Mornaug und seine Söhne und den Schatz, die am Boden der Mine zerschellten.
Die Mine wurde verschlossen und man nannte sie Mornauggrav. Der restliche Schatz wurde unter den Braunglans aufgeteilt und der Thronsaal geräumt. In ihm stand von nun an eine Tafel aus Eiche und herum die Stühle des Zwergenrats. Die Mauer wurde abgebrochen und an der Grenze zu Rudheim neu errichtet, dass keine Kreatur mehr das Gebirge der Braunglans betritt. Dwalin hinterließ viele Nachkommen und alle Ahnen heißen Dwalinson. Als Dwalin im hohen Alter verschied, wurde in der alten Schatzkammer ein steinener Schrein errichtet in dem er seine letzte Ruhe fand und der mit der eisernen Tür mit der Krallenspur bedeckt wurde.